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Deutsche Hausmannskost asiatisch: Mini-Ananasroulade


Am vergangenen Samstag hat uns die Sonne hier in Berlin vollauf verwöhnt. Ein Blick aus dem Fenster verhieß Frühling! Zu so einen bezaubernden Wetter passen meiner Meinung nach keine schweren, winterlichen Gerichte. Also habe ich eine leichte asiatische Variante des Klassikers deutscher Hausmannskost ausprobiert: Ananasroulade! Noch vor der ersten Verkostung erntete ich für meine Wahl Lob: "Lecker, Fleisch!" und "Ananas lieb' ich ja!". Treffer!
Die Freude über ein fleischhaltiges Mittagessen erhielt jedoch einen kleinen Dämpfer, als ich die Portion auftischte: "Das ist ja eine Miniroulade!" Meiner bessere Hälfte brauchst du eigentlich gar nicht mit einem Stück Fleisch zu kommen, das weniger als 250 g auf die Waage bringt. Das atmet er eins-fix-drei weg! Ähnlich verhält es sich übrigens bei Schokolade ;)
Wie ihr ja wisst, bin ich wahrlich keine große Fleischesserin. Für mich war die Portion also genau richtig. Allerdings kann ich seinen Unmut durchaus verstehen - die Rouladen waren wirklich winzig. Das liegt daran, dass ich kein klassischen Rouladenfleisch, sondern Minutenschnitzel genommen habe. Die sind deutlich kleiner. Aber ich mag ja alles, was eine Miniausführung des Originals ist. So auch diese süßen kleinen Roulädchen, die in gerolltem Zustand jeweils nur etwa 6-7 Zentimeter maßen.


Wir brauchen neben einigen Zahnstochern aus Holz:

ca. 6  Rinderminutensteaks (500 g)
3 EL Ananassaft + 3 EL Sojasauce
1 Bund Frühlingszwiebeln
1 frische Ananas
2 TL Currypulver
etwas Öl zum Anbraten
200 ml Gemüsebrühe
1/2 Dose Kokosmilch
Salz + Pfeffer
Kresse zum Garnieren

Zunächst die Rinderminutensteaks (man kann natürlich auch welche vom Schwein nehmen) trocken tupfen und für etwa 30 Minuten in einer flachen Auflaufform im Gemisch aus Ananassaft und Sojasauce marinieren. In der Zwischenzeit die Frühlingszwiebeln waschen und in feine Ringe schneiden. Die Ananas schälen, vom Strunk befreien und ebenfalls fein würfeln. Beides in einer Schüssel gemeinsam mit dem Currypulver vermengen. Nachdem das Fleisch lang genug in der Marinade gebadet hat, etwas von der Ananas-Frühlingszwiebel-Mischung auf dem Fleisch verteilen, rollen und mit Hilfe der Zahnstocher feststecken. Die fertigen Rouladen anschließend in heißem Öl von allen Seiten kurz scharf anbraten, mit der Gemüsebrühe ablöschen und abgedeckt bei geringerer Hitze ca. 15 Minuten garen lassen. Anschließend die Rouladen kurz auf einem Teller zwischenparken und die Marinade, das übrige Obst-Gemüse-Gemisch und die Kokosmilch zum Sud hinzugeben. Alles gut vermengen, die Rouladen wieder hineinsetzen und weitere 10 Minuten köcheln lassen. Schließlich mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Kresse garnieren. Wir habe dazu Jasminreis gegessen und es war köstlich.


Dass ich die leuchtend grüne Kresse so in Szene gesetzt habe, war auch dem bombastischen Wetter geschuldet. Bei soviel Frühlingssuggestion musste ein grüner Blickfang her! Und obwohl die Bio-Kresse als Garnitur ja eigentlich nur eine Nebenrolle spielte, macht sie sich auf den Bildern doch wirklich prächtig, oder?

Alle Liebe, eure Anne

P.s.: Ich werde bald mal etwas ganz Neues ausprobieren, eine neue Rubrik in diesem Blog eröffnen und mit meinem ersten Interiourpost aufwarten. Ich bin gespannt, ob und wie er euch gefällt!


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